Da ist sie wieder da - die alte, wohlbekannte, heimelige Haarfarbe.
Ich bin wieder dunkel geworden - eine Entscheidung, die dem Bauchgefühl entsprang. Am Montag nachmittag, nach der Arbeit, fuhr ich also nicht wie gewohnt nach Hause, sondern sprang ganz spontan in die Bahn, Richtung Friseur. Den Plan hatte ich zwar schon seit ein paar Tagen im Kopf rumspuken, aber eigentlich wollte ich noch etwas warten. Dass es dann so überhastet passiert ist,entspringt einem "Typisch Gabi"-Momentum. Die Maus, die mich damals total erblonden ließ, war wieder da und nahm mich unter ihre Fittiche. Vor ihrem Feierabend noch, was ich ihr hoch anrechne. Flink ans Werk, mit der gewünschten Farbe und viel Rotanteil gegen einen möglichen Grünstich, war es dann, eine Stunde später, geschafft. Was hat mir das Experiment Blond gebracht? Nicht viel, würde ich meinen. Ich bin nicht durchweg freundlicher behandelt worden, wie man mir mal prophezeit hat. Vielleicht habe ich es nicht bemerkt, vielleicht ist es aber auch nicht erfolgt, weil mein Blond viel zu künstlich war, um als echt durchzugehen. Und was hat mir die Eroberung meines alten Ichs gebracht? Überraschend viel Zuspruch, vor allem von der männlichen Kollegenschar. Und von meinem Mann. Das sollte mir zu Denken geben, sollte ich je wieder den Plan hegen, erneut zu erblonden. Obwohl - manche Erfahrungen macht man wirklich nur einmal im Leben... meint Mme Augenfisch
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AutorMme Augenfisch, Jahrgang 74, lebt und liebt sowohl Mann als auch den Salonlöwen in Düsseldorf. Archiv
Dezember 2023
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