Heute möchte ich keine Rückschau halten. Da gibt es einfach zu viel Schlechtes, dass ich nicht mehr aufwühlen möchte. Und über die guten Dinge, die mir Ende des Jahres passiert sind, wurde bereits ausführlich berichtet. Also bleibt nur der Blick nach vorne.
Wenn ich mich so auf meinem Schreibtisch umsehe, dann sehe ich überall Dinge, die mich positiv für das kommende Jahr beeinflussen.
So gesehen bin ich also gut für das kommende Jahr gerüstet. Wollen wir es morgen in Angriff nehmen. Und ich wünsche jedem Glück, Liebe, Freude, Unbekümmertheit und den unverbauten Blick nach vorne. Heute Abend heben wir das Glas auf das alte Jahr, denn wenn es eines gebracht hat, dann den Umstand, dass wir hier sind, an der Schwelle zum neuen Jahr, dass es uns also noch gibt und dass wir alle Möglichkeiten für einen Neuanfang haben. In diesem Sinne - einen versöhnlichen Abschluß mit 2018 und einen guten Rutsch ins Jahr 2019! wünscht Mme Augenfisch
1 Comment
Im Augenblick lassen mich meine Aquarellstifte einfach nicht los. Ich wache auf, zu früh, setze mich an den Schreibtisch und probiere mich aus. Heute ist auf diese Weise ein Baum enstanden und ich bin fasziniert von dem Ergebnis. Auch hier gilt wieder: man kann es vielleicht anders, vielleicht besser machen und trotzdem mag ich, was ich sehe.
Es ist eine Fingerübung. Ohne die könnten wir uns nicht weiterentwickeln. Manchmal muss man sich erproben, austesten, bevor man den großen Wurf wagt. Man erfährt dabei naturgemäß viel über das Medium, aber auch über sich selbst. Und das kann man auf alles übertragen, nicht nur auf die Malerei. In diesem Sinne - probiert Euch aus! meint Mme Augenfisch Meine ruhigsten Stunden an Weihnachten sind die an den Weihnachtsmorgenden. Da bin ich mit mir allein, höre, wie heute Morgen, schöne Musik - in diesem Fall Angelo Branduardi, und kann in aller Ruhe meine Geschenke ausprobieren, wertschätzen und mich einfach darüber freuen.
Heute morgen habe ich zwei Stunden damit verbracht, die Arteza Real Brush Pens besser kennenzulernen. Nach ersten schlichten Übungen entstand dann die Weihnachtsschleife. Ich weiß, dass ich noch viel üben muss, aber ich finde, das ist ein Anfang auf dem man aufbauen kann. Ich stelle fest, dass ich inzwischen besser mit dem Medium Aquarell umgehen kann. Durch den Einsatz von mehr oder weniger Wasser verhält sich die Farbe eigenwillig und macht manchmal nicht das, was beabsichtigt war. Was mich früher zur Verzweiflung gebracht hat, ist heute wie eine Wundertüte. Ich lasse mich überraschen von der Form der Farbwolken, kontrolliere zwar etwas die Richtung, wohin die Farbe ausufern kann, darf aber nicht mit einem festen Ergebnis rechnen. Und das finde ich inzwischen reizvoll. Vielleicht liegt das am Alter, ich habe keine andere Erklärung. Wenn ich mir das so überlege, dann hat das Ganze auch mit der Fähigkeit Loslassen zu können zu tun. Und das kann ich jetzt besser, als zwanzig Jahre zuvor. Genau das ist es was ich an diesen Mußestunden liebe - während meine Hände beschäftigt sind, klärt sich der Geist und man fängt an, ganz ohne Groll oder andere vernebelnder Gefühle, die Dinge zu betrachten, die sich in den Vordergrund schieben. Sei es nun das Rekapitulieren frisch vergangener Tage, der Blick auf die Vergangenheit oder ein Spekulieren auf die Zukunft. Sei es das Planen des nächsten Essens oder das Ordnen der noch zu erledigenden Dinge - oder sei es einfach nur das Lauschen der Musik, die im Hintergrund spielt und sich durch den Akt des aktiven Zuhörens in die Mitte des Bewusstseins schiebt. Diese Stunden sind freie Stunden. Da will niemand was von dir. Da tust du nur das, was dir gerade gut tut. Das sind blaue Stunden. Kostbare Stunden, die ich nicht missen will. Das sind Geschenke, die es nicht nur zu Weihnachten gibt, man findet sie auch im Alltag. Nutzt sie! In diesem Sinne - einen schönen zweiten Weihnachtstag wünscht Mme Augenfisch Im letzten Beitrag habe ich sie noch gesucht, die Zeitlupe. Heute, hier und jetzt habe ich sie gefunden. Das Gefühl, dass alles einen Herzschlag langsamer von statten geht, dass es auf einmal mehr Luft und Raum gibt für Muße und Gelassenheit. Zeit für eine Tasse Tee. Der kommt aus der neuen Jumbotasse, die ich bei Tschibo gefunden habe und die mich mit ihrem Weihnachtsdekor sofort verzaubert hat. (Der Holde bekommt auch eine, ob er will oder nicht.)
Zeit also, um einen Gang zurückzuschalten. Dann machen wir das doch einfach mal! Dabei steht heute noch ein straffes Küchenprogramm an - das Essen für heute Abend (ein italienischer Tortellini-Salat mit Rucola, getockneten Tomaten, Oliven und Parmesan, gekrönt von frisch gerösteten Pinienkernen) und das Essen für morgen Abend (Rotkohl mit Sauerkirschen, Klöße, eine vegetarische braune Sauce mit Rotwein und dazu den vegetarischen Nussbraten, bestehend aus Haselnüsse, Cashewnüssen und Zwiebeln mit Thymian, sowie der passenden Mandelcreme als Dessert) - beides will gekocht werden. Aber ich freue mich auf die Küche - denn ich mache das gerne. Ich weiß auch, dass es gelingen wird, denn die Rezepte sind altbekannt und höchst vertraut. Und daher kann ich statt der Furcht, dass es misslingt, all' meine Liebe hineinstecken. Kann so ja nur gut werden, nicht wahr? Ich habe vorhin das letzte Weihnachtsgeschenk verpackt, jetzt passt auch nichts mehr unter den Baum. Schön sieht es dort aus. Eine bunte Fülle, nicht übertrieben, unter einer kleinen Zucker(hut)fichte ist eben auch nicht gar so viel Platz. So ist es ein stimmiges Bild. Was mich daran besonders freut ist die Vorfreude auf die Reaktion der Beschenkten. Wenn ihre Augen aufleuchten, weil sie sich freuen, wenn sie innehalten und berührt sind, dann ist mir das ein wahres Geschenk. Ich weiß, man soll sich das ganze Jahr über seine Zuneigung zeigen und das nicht nur mit Geschenken, sondern mit Worten, Gesten, kleinen Aufmerksamkeiten. Ein Post It mit einer kleinen Botschaft, die Tasse Kaffee, die man morgens seinem Partner ans Bett bringt, die Umarmung, der flüchtige Kuss. Aber das schließt ein Geschenk zu Weihnachten ja nicht kategorisch aus, nicht wahr? Und so lasse ich mir die Vorfreude auf das Schenken nicht nehmen. Und - klar : auch auf das Beschenkt werden. Aber jetzt werde ich erstmal nach dem Holden schauen. Und vielleicht irgendwann das Frühstück machen. Ganz entschleunigt. In diesem Sinne - eine ruhige, entspannte Zeit. Lasst Euch nicht ärgern und nicht hetzen. Beschenkt Euch fuderweise mit Liebe und haltet inne. Umschließt die Welt mit Euren Gedanken und reicht das Licht in einer dunklen Nacht im Geiste weiter. Frohe Weihnachten! wünscht Mme Augenfisch Ich habe vor ein paar Minuten unsere kleine Zuckerfichte geschmückt - zum ersten Mal nach 12 Jahren nicht mit den Holzfiguren aus des Holden Kindheit, sondern mit neuen Glasanhängern . Sterne, Herzen, Tropfen von Silber bis dunkelmessing schmücken nun das dunkle Grün. Aber weihnachtlich fühle ich mich nicht.
Was ist das überhaupt - Weihnachten? Was ist das für mich? Ein innerer Frieden, die Einkehr, die Abwendung von Hektik und Lärm. Das wünsche ich mir, aber noch bin ich im Zeitraffer gefangen. Denn das Jahr, wenn ich so darauf zurückblicke , könnte man wie folgt beschreiben Krankheit-Heilung-Neuanfang-Scheitern-Absturz-Krankheit-Heilung-totaler Neuanfang. Und anstatt mich nun in Ruhe darüber zu freuen, dass ich im neuen Jahr durchstarten kann, bin ich jetzt schon damit beschäftigt, mich zu fragen, ob ich den Arbeitsalltag bewältigen werden kann, ob ich schnell genug begreife, mit den Programmen klarkomme, etc, pp. Die Weihnachtstage wollen durchorganisiert sein, Treffen mit Freunden geplant und vorbereitet werden. Und auch wenn das alles schöne Momente sind, auf die wir uns freuen dürfen - Irgendwie will es grad nicht so recht mit der Ruhe und Kontemplation. Ich wünsche mir, dass es anders wird am Heligabend. Dass wir dann wieder durchatmen können. Und dass wir dann in die Zeitlupe abtauchen können. Auf der Suche nach Besinnlichkeit befindet sich Mme Augenfisch Morgengedanken sind meistens ungeordnet und wirr. Noch weiß man nicht, was man vom neuen Tag halten soll, manchmal haften die Träume noch am benebelten Geist und wollen nicht weichen.
Was treibt mich heute morgen um? Da ist zum einen der Umstand, dass ich das Geschenk für meine Schwester und meinen Schwager nicht rechtzeitig vom großen A nach Hamburg bekomme. Aber -...- Problem gelöst. Jetzt kommen zwei Lieferungen und eine davon liegt Heiligabend unter dem Weihnachtsbaum. Check! Dann war da die Honorarberechnung für ein Firmenlogo, das ich gestern finalisiert habe. Ich schwanke noch immer zwischen - verlange ich zuviel? oder - verlange ich zuwenig? Aber jetzt heisst es einfach, sich aufzurichten und den Wert der eigenen Arbeit zu vertreten. Gefieder schütteln. Bei solchen Anfragen ist es immer ein Hin- und Her. Ich neige dazu, Dinge, die mir Freude machen, nicht mit Zahlen zu versehen. Solange ich etwas nicht als Arbeit empfinde, so lange würde ich am liebsten nichts dafür nehmen. In der Tat wäre das ein brotloser Job, denn ich bin im kreativen Bereich quasi nur aus Lust tätig. Deswegen habe ich heute mal überlegt, wie hoch mein Stundensatz wohl sein könnte und ich glaube, dass ich mit dem Endpreis immer noch deutlich unter dem eines professionellen Designers liege. Also - okay. Check! Nach Honorar- und vor der Geschenkefrage habe ich etwas getangled. Nachdem meine Fineliner und das Musterbuch gestern eingetroffen sind, kann ich auch auf den weißen Tiles zeichnen. Und die ersten Ergebnisse sind von berauschender Klarheit. Ich liebe es und bin Eva dankbar, dass sie mir das vor Jahren gezeigt hat. Dass ich es damals nicht gleich ausprobiert habe lag wohl an meiner Arroganz, gespeist aus der Überzeugung, dass alles originär aus meiner Künstlerseele geboren werden müsse um Bestand zu haben. Eine Anleitung? Käme ja nicht in Frage. Nun, inzwischen male ich hin und wieder Mandalas aus, dekoriere Mandalasteine und - tangle. Und habe das freie Zeichnen trotzdem beibehalten. Wieder mal so ein Beispiel dafür, dass das eine neben dem anderen friedlich co-existieren kann. Schluß mit dem Entweder-Oder, fini mit Schwarz oder Weiß. Es gibt eben auch spannende Grautöne - und vielmehr Variationen vom Leben, als man sich vielleicht anfänglich zugestehen will. Erkenntnisschock - check! Und jetzt bin ich seit 1 1/2 Stunden wach, entwickle ein nagendes Hungergefühl und weiß, dass ich noch lange warten kann, bis sich der Holde aus seinem Urlaubsbett erheben wird. Nun ja, es sei ihm gegönnt und etwas Geduld kann mir auch nicht schaden. Oder ein Lebkuchen. Der tut auch nix. In diesem Sinne, einen fröhlichen Tag wünscht Mme Augenfisch Gibt es das? Den totalen Neuanfang? Den Resetknopf fürs Leben?
Ich glaube, ja. Und ich habe ihn gefunden, mitten in der Vorweihnachtszeit, als ich nicht damit gerechnet habe. Normalerweise bin ich ein loyaler Mensch. Ich bleibe lange an einem Ort, solange die Umstände entsprechend erträglich sind. Doch wenn man feststellt, dass die Umstände nicht mehr stimmen, dass sie krank machen, muss man irgendwann die Reißleine ziehen. Bei mir war es die Arbeitsform, die mein Verhältnis zum alten Job gekillt hat - ich bin eben doch kein Typ für work@home, ich brauche den Kontakt zu anderen Menschen, zu Kollegen. Ich brauche das Gefühl, zu einem Team dazuzugehören. Ich bin kein einsamer Satellit, der die Welt umkreist und nur beobachtet. Mittendrin statt nur daneben - ich hätte nicht gedacht, dass das mein Motto sei. Aber manchmal weiß man das nicht, wenn man sich auf etwas Neues einlässst - und das habe ich 2017 getan, recht blauäugig, ohne zu wissen, was mich wirklich erwartet. Die einzigen Seelen, die ich seitdem regelmäßig gesehen habe waren mein Holder und der Kater. Ansonsten die körperlosen Stimmen aus meinem Headset, mehr gab es an Kontakten nicht. Und das ist einfach zu wenig gewesen. Irgendwann kam der Punkt, da ich das Gefühl für die Firma verlor. Es gab einen Knacks, ein Reißen, einen leisen Knall, ganz unspektakulär, aber deutlich spürbar. Das war die Loyalität, die aufbrach. Ein bisschen habe ich es noch weitergetrieben, aber ich merkte einfach, dass der alte Job nicht mehr länger eine Option war. Und so machte ich mich auf die Suche. Verzweifelt? Vielleicht, ein wenig. Wollte ich mich zunächst im Filialverkauf bewerben, weil ich dachte, dass wäre eine überschaubare Aufgabe, so hat mir ein Tag Freundschaftshilfe die Augen über meinen körperlichen Zustand geöffnet. Wir haben die Küche unserer Freundin gestrichen und ich war hinterher fix und alle. Was mich meine Stellensuche wieder auf Kundenservice erweitern ließ. Und da passierte es - ich fand die Ausschreibung meines neuen Arbeitgebers, entflammte auf der Stelle für die Idee, das Geschäft, und ja - für die Umstände. Geregeltere Arbeitszeiten, freie Wochenenden, nur drei Haltestellen mit der Straßenbahn, besseres Gehalt, viele weitere Benefits - und vor allem: Menschen! Am 13. November habe ich die Online-Bewerbung abgeschickt, einen Monat später habe ich die Arbeitsveträge unterschrieben. Und fünf Tage später habe ich die Kollegen auf der Weihnachtsfeier kennengelernt. Was für eine Parforcejagd! Nun werde ich also am 2. Januar aufbrechen, werde eine neue Firma, ein neues Arbeitsgebiet und neue Aufgaben kennen lernen. Ich hoffe, ich kann wieder aufblühen. Bislang fühlt sich alles gut an, die neue Rasselbande hat mich zum Glühweintrinken eingeladen, alle haben mir unisono berichtet, dass ich keine Angst haben soll, dass ich mir keine Sorgen machen muß, dass alle zusammenstehen und füreinander da sind. Und man hat mir auf den Kopf zugesagt, dass ich das Ganze meistern kann. Jetzt muss ich mich nur noch selber davon überzeugen und wieder Zuvertrauen und Selbstbewusstsein in mir und in mich erwecken, dann wird das ein gutes neues Jahr. Schicksal, ich danke dir sagt Mme Augenfisch Es gibt Menschen und Menschen oder wie mein Vater zu sagen pflegte: es gibt sonne und sonne und sonne gibt's am meisten. Was genau er damit meinte, hat sich mir damals nicht erschlossen und ich tat ihn als einen seiner merkwürdigen Sprüche ab. Inzwischen bin ich älter geworden und glaube erahnen zu können, was es damit auf sich hat.
Menschen sind erst einmal eine anonyme Masse. Ein Fleischgebirge mit unzähligen Gesichtern, die man sich aufgrund ihrer Vielzahl nicht merken kann, umso mehr, da man nichts mit ihnen verbindet. Doch dann und wann bleibt der Blick hängen, man merkt auf und plötzlich ist da Interesse für das Gegenüber vorhanden. Man hält inne in dem Vorbeihasten, egal ob man angerempelt wird. Trotzdem ist die Chance, einen Menschen kennenzulernen im geschützten Raum größer. Aus dem Gedränge in die Ruhe, dorthin, wo das Menschgebirge nur noch Ausläufer bildet, insgesamt also überschaubar ist. Und da trifft man dann solche Menschen wie Eva. Oder Arno. Oder, oder, oder. Inzwischen gibt es eine ganze Menge Menschen in meinem Leben, die nicht mehr anonym sind. Und darüber freue ich mich sehr, denn sie sind allesamt in meinem Herzen verankert, egal wie unterschiedlich sie sind. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass sich einige Menschen wieder in die Anonymität verflüchtigt haben, nachdem sie einen langen Weg meines Lebens begleitet haben. Meine Schulkameraden gehören dazu - da besteht zu niemandem mehr Kontakt, ich kann mich an die Gesichter kaum noch erinnern. Aber das ist so mit Menschen, mit denen man gezwungenermaßen Kontakt hat - bricht der auf, verliert sich das Zusammenhörigkeitsgefühl recht schnell. Aber auch Menschen, von denen man dachte, dass sie immer da seien, können eines Tages einfach verschwunden sein, ohne Gruß, ohne Erklärung. Übrig bleibt ein bitterer Nachgeschmack und Trauer. Aber dann wendet man sich wieder den Menschen zu, die da sind und begreift den kostbaren Schatz, den sie darstellen. Da möchte ich die Arme ausbreiten und sie alle umschließen. Meine Herz-Mensch-Menschen, meine Freunde, egal ob nah oder fern. Ich feier Euch und freue mich, dass ihr zu meinem Leben gehört. Ich möchte Euch nicht missen. Denn bei Euch kann man wirklich sagen: Sonne gibt's am meisten. Mit Euch. Bei Euch. Und um Euch herum. Danke sagt Mme Augenfisch Heute sind die Stifte eingetroffen, die ich für die Zentangle Tiles bestellt habe. Metallic-Marker in verschiedenen Farben, bestens geeignet für die schwarzen Tiles. Ich habe noch nie vorher Zentangles gemalt, habe sie bei vor Jahren bei einer Freundin zum ersten Mal wahrgenommen und habe nun aus einer spontanen Idee heraus alles besorgt, um frisch drauf los zu malen. Die ersten Tiles sind also gezeichnet - ich sehe schon das Potential, bin mir aber bewusst, dass es da noch viel Luft nach oben gibt. Wenn in ein paar Tagen die schwarzen Fineliner eintreffen, werde ich die weißen Tiles einweihen. Ich freu mich jetzt schon darauf.
Was ich jetzt schon sagen kann, ist, dass es wirkt. In der vergangenen Stunde konnte ich abschalten, die Umwelt ausblenden und ganz bei mir sein. Das ist gerade jetzt wichtig, damit ich nicht wie ein loses Blatt in den Böen meiner Gefühlswelt umhertaumle. Warum ich das so sage? Ich habe meinen alten Job gekündigt und die Verträge für einen neuen Job unterschrieben. Ich befinde mich im Umbruch, freue mich auf das was kommt, spüre seltsamerweise ein leises Bedauern meinem alten Arbeitgeber gegenüber, bin also hin- und her- und wieder hingerissen. Aber so ist das mit Veränderungen, sie sind scharfkantig, aber notwendig. Das Leben steht nicht still, es fließt und bewegt sich unentwegt. Aber zurück zum Zentangle: man braucht Tiles und Marker oder Bleistifte. Und Inspiration - die findet man in der Bildersuche im Netz oder in einem der vielen Anleitungsbücher, die es im Buchhandel käuflich zu erwerben gibt. Vielleicht leise Musik oder auch komplette Stille - und dann lasst es einfach fließen. Es gibt kein falsch oder richtig. Es gibt nur Euch, den Strich und die Ruhe. Versuch macht kluch sagt Mme Augenfisch |
AutorMme Augenfisch, Jahrgang 74, lebt und liebt sowohl Mann als auch den Salonlöwen in Düsseldorf. Archiv
Dezember 2023
Kategorien
Alle
|