Heute fangen wir mal anders an. Mein pelziger Terrorist hatte beschlossen, dass 5 Uhr als Weckzeit überaus passend sei, vor allem wenn man bedenkt, dass ich erst um 23Uhr ins Bett gekommen bin - na egal. Jedenfalls folgte ich seinem Drängen, stand auf, fütterte ihn und hatte auf einmal einen wunderschönen Morgen für mich ganz allein. Da griff ich zunächst zu meinem (Glücks-)Tagebuch - ja, ich schreibe tatsächlich wieder per Hand - und notierte meine Gedanken - über das Licht, den Morgen, die frische Brise. Als Krönung dieses Gefühls bastelte ich mir spontan einen Latte Macchiato mit Vanillesirup-Shot und genoß. Den Kaffee, den Moment, das Leben. Und mein Latte lachte mich an, währenddessen. Auxmoney / Bahnstraße Es war eine verrückte Woche. Unser Tisch hatte Küchendienst. Victor weilt im Urlaub und ich habe trotzdem jeden Tag warm gegessen. Nudeln mit Pesto und baked beans. Ich war morgens so früh auf den Beinen, dass ich jeden Tag mit meiner lieben Kollegin (die noch früher am Start ist) klönen konnte, was ich sehr schätze, weil es richtig gut tut. Ich konnte eine Sonderaufgabe so zu Ende bringen, dass sie meiner Teamleitung und mir gefällt. Dann habe ich gestern das Grundgerüst einer PowerPointPräsentation erstellt, an dem das ganze Feedbackteam jetzt herumwerkeln kann. Der Backbasar hat seit dieser Woche Plakate! Und die Mundpropaganda greift um sich - das Feedback ist toll. Ich habe im Tagesgeschäft gute Fälle gehabt, mit schöner Beratung und feinem Feedback. Und knifflige Dinge, die sich teilweise überrraschend leicht klären liessen. Nun ja - Bahnstraße, das war eine gute Woche. Freitag ging ich durch die Gänge und fühlte mich seltsam beschwingt und leicht euphorisch. Vielleicht lag das am Schlafmangel (in der Nacht zu Freitag bin ich bereits um 3:32 aufgewacht und aus dem Bett gefallen), vielleicht lag es am Freitag selbst? Egal, es war ein gutes Gefühl und dabei soll es bleiben. privat Privat war es eine ebenso verrückte Woche. Am Montag nach Neuss gefahren, mit einer lieben Freundin. Warum? In Neuss gibt es einen TK Maxx. In Düsseldorf nicht. Und ich habe zwei Sachen dort gefunden - einen gestrickten, zipfeligen Überwurf/Pullover und ein khakifarbenes Leinenkleid mit kreidigem Blumenaufdruck. Danach noch ein gemeinames Essen im extrablatt - alkoholfreies Weizen und dänische Currywurst, das war schon gut. Was war daran verrückt? Der Laden. TK Maxx ist schon arg. Ich weiß nicht was sich die Leute dabei denken, wenn sie die Sachen so schlecht behandeln. Die Ständer sehen schlimm aus. Aber nun gut, ich habe bislang immer Perlen gefunden, deswegen tu ich mir den Laden dann doch hin und wieder an. Am Mittwoch hatte ich dann noch eine Verabredung - die ich aber komplett vergessen hatte. Erst als um kurz nach vier mein Handy vibrierte und die erste Whats App Nachricht von vielen einschlug, realisierte ich meinen Faux Pas. Mittags hatte ich meiner Kollegin versprochen mit ihr die "Spätschicht" bis 18 Uhr zu übernehmen - ohne dabei meinen Bekannten im Sinn zu haben. Nun gut, er hat es mir nicht krumm genommen, wir haben uns für den Donnerstag verabredet und haben das dann auch hinbekommen. Und es war ein schönes Klönen. Wir hatten viel Austausch und dabei habe ich wieder einmal festgestellt, in was für einer geilen Firma ich arbeite. Manchmal neigt man dazu Dinge für selbstverständlich zu halten, wenn man sich erst einmal an sie gewöhnt hat. Kommt man dann in die Situation, dass man alles in einer Erzählung bündelt und sich wieder vor Augen führt, dann wird einem wieder klar, welch Glück man hat. PS Ich schreibe wieder. Arbeitstitel lautet "Von hier an zurück". Und es geht um die Geschichte einer Liebe, die sich zu einer Beziehung auswächst und die mit der Zeit erstarrt. Der Mann will das nicht wahrhaben und versucht mit Hilfe von Zeitreisen dieses Erstarren aufzuhalten. Ich brauche neue Musik und irgendetwas visuelles, das mich durch den Prozess begleitet. Ich geh dann mal auf die Suche....
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AutorMme Augenfisch, Jahrgang 74, lebt und liebt sowohl Mann als auch den Salonlöwen in Düsseldorf. Archiv
Dezember 2023
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