Willkommen, du Küche mit Methode. Ja, es ist soweit. Nach 16 Jahren Wohnen mit einer schon gebrauchten, aber damals noch absolut akzeptablen und schönen Küche, ist es jetzt Zeit für eine Veränderung. Mein Holder kam schon im Sommer auf mich zu und meinte: Schatz, wir haben Budget frei. Plane eine Küche! Sprach's und ging zurück in sein Zimmer.
Weil ich dieses Riesenprojekt lange Zeit nicht alleine hatte stemmen können, verschob ich es also erst einmal. Jetzt, wo es mir wieder gut geht - und im Augenblick geh es mir verdammt gut! -konnte ich mich dann an die Küchenplanung mit dem Metod Küchenplaner von meinem Lieblingsmobiliateur setzen und losexperimentieren. Da unsere Küche vom Grundriß nicht viel mehr hergibt, als das was die Vormieter schon geplant haben, habe ich mich also fröhlich an dieses Grundprinzip gehalten. Nur mit anderen Fronten - und endlich einem Backofen! Die Ära von Tischbacköfen im Behrendschen Haushalt findet nach 16 Jahren tatsächlich ein Ende, ich mag's kaum glauben! Keine Stundenlangen Backsessions mehr für ein einziges Rezept, endlich anständige Blechkuchen fabrizieren, es wird eine wahre Freude sein! Der Tisch wird rausfliegen, wir nutzen ihn sowieso nicht zum Essen und ich habe auch zu selten an meinem Kreativtisch, zu dem er zwischenzeitlich geworden ist, gesessen, als das er eine wirkliche Daseinsberechtigung hätte. Stattdessen bringen wir an seiner Statt in zwei 60cm Schränken unsere Mülltrennung unter. Check! Unsere Küche wird so ganz anders werden als die alte. Helles Holz (Esche Nachbildung) und Weiß im Wechsel (Vitrinentüren, Bodensockel), dazu Wände in Lind- und Olivgrün bei gleichbleibendem weißen Fliesenspiegel und Bodenfliesen, das sieht alles ganz anders aus, als eine Küche mit weißen Fronten, schwarzer Arbeitsplatte und schwarzen Regalen. Aber es wird ein Kraftakt - allerdings, da wir Demontage, Entsorgung und Aufbau der neuen Küche mit buchen, ein überschaubarer. Hoffentlich. Das hat seine Gründe. Hätten wir es selber demontieren müssen, wäre das bis auf das Kochfeld ja gar kein Problem gewesen. Aber da mir die extra Terminierung eines Elektroinstallateurs und die Koordinierung mit dem Sperrmüll zu kompliziert erschien und die Möglichkeit der Demontage besteht und das Budget noch ausreicht - Luft holen, Mädchen! - haben wir uns eben dafür entschieden. Nun kommt als erstes ein Profi, der unsere Küche mit einem Laser vermisst. Zu diesem Temin heisst es schon auf-, leer- und abräumen, damit überall gemessen werde kann. Und wer mich und meine Küche kennt, der weiß, dass das schon - nun ja. Wird werden. Danach haben wir am 5.Dezember einen erneuten Küchenberatungstermin im Möbelhaus vor Ort. Gehen alles durch und lösen die Bestellung aus. Dann, drei Wochen +, kommt drauf an, ob alle Teile verfügbar sind - kommt die Küche. Ein paar Tage vorher bereits das Demontage- und Entsorgungsteam. Bedeutet wir werden für ein paar Tage keine Küche habe. Ein paar Tage an denen ich die Küche streichen kann. In besagten pastelligen Grüntönen. Und wenn die Küche dann da ist und montiert wird - das Schrauben der Schränke wäre für mich nicht das Problem, aber die Aufhängung der Oberschränke, die Montage der Dunstabzugshaube, das bricht mir rein in der Vorstellung, das selber machen zu müssen, das Genick - dann werde ich wahrscheinlich eine Runde heulen. Vor Erleichterung, vor Glück, voller Staunen. PS Ob es nun ein Verkaufsgesprächtrickdich war oder ernstgemeint, ich weiß es nicht, mir auch egal, denn es hat gut getan: Unser Küchenplaner hat meine Planung gelobt! Er findet die Kombination der Farben schön und hat selber nur relativ wenige Optimierungen vorgenommen. Die aber akribisch. Es war ein toller Termin, hat uns enorm weitergebracht und das Projekt ist durch ihn wirklich greifbar geworden. Danke, Peter!
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AutorMme Augenfisch, Jahrgang 74, lebt und liebt sowohl Mann als auch den Salonlöwen in Düsseldorf. Archiv
Dezember 2023
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