Ich bin ja am vergangenen Wochenende meinem Holden hinterhergeflogen. Während er seit Donnerstag auf Vertriebstagung war, wartete ich nur einen Tag, um dann am Freitag, den 01. Februar, in den Flieger zu steigen. Destination Warschau. Ich war gespannt, ich war reisefiebrig, ich habe alles geschafft! Warschau selber war dann ein Mix aus Stadtwanderschaft, Kirchenerkundungen, traumhaftes Essen und Charme Das alles zu der Musik von Cosmo Sheldrake, die ich im Hotelzimmer auf mein Smartphone geladen habe und die mit ihrem Mix aus schwermütigem Klangteppich und verspielten Melodien so unglaublich gut zu Warschau passt, dass sich mir die Stadt auf ewig mit dem zugegebenermaßen britischen Künstler zu einer Einheit verbindet. Wir sind gelaufen, kilometerweit. Haben unsere Nasen in Seitenstraßen gesteckt, haben uns treiben lassen. Haben bei Straßenmalern ein kleines Katzenbild erstanden, haben einen mächtigen Rosenquarz erlegt, mit dem wir uns gegen das Überangebot von Amber geschützt haben. Bernstein ist schön, sehr schön - aber einfach nicht mein Stein. Wir taumelten in das Marie Curie Museum und haben eine spannende Frau entdeckt. Wir sind in diverse Kirchen eingefallen und haben erst in der dritten katholischen Kirche eine Möglichkeit gefunden, Kerzen für meine Familie zu entzünden. Von opulent (St. Annen Kirche) bis hin zu schlichten Franziskaner Kirche, es war alles dabei. Warschaus Altstadt ist bunt und verspielt, überall liegt Musik in der Luft. Es reihen sich Galerie an Galerie, es gibt Modernes zu entdecken, viel Klassisches. Schmuck und Weihnachtsbeleuchtung noch am 2. Februar. Das Essen in der Brasserie Moderne im Sofitel Victoria war nicht von dieser Welt. Selten, wenn nicht gar : noch nie! habe ich so gut gegessen. Die Mahlzeiten werden auf drei Stichworte hinuntergebrochen. Aber was sich hinter "Huhn, Pilze, Ricotta" oder "Kabeljau, Lauch, Mais" oder auch "Parisienne Gnocchi, Spinat, Zitrone" verbirgt? Das muss man selber schmecken. Nur so viel - ich bin verliebt in den Koch. Ich hoffe, der Holde verzeiht mir diesen Umstand. Warschau war ein toller Wochenendtrip - der mich an meine Grenzen gebracht hat. Wenn man solche Märsche nicht gewohnt ist, dann kann einen, anders: dann hat mich das Ganze schon von den Füßen geholt. Jetzt, zwei Tage später, gewinne ich meine Gelassenheit wieder. Ich habe mich vom Wochenende erholt, übrig bleibt ein gutes Gefühl, während das Zwiscken und Zwacken wieder in den Hintergrund tritt. Mach ich das wieder? Aber sicher doch - Schatz, wo geht es nächstes Jahr hin? In diesem Sinne - macht euch auf den Weg! meint Mme Augenfisch
2 Comments
marg Behrend
2/6/2019 03:17:24 am
eifnach nur schön !!! Danke, dass Du mich durch Dene Fotos hast mitreisen lassen. <3
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Marga Behrend
2/6/2019 05:26:14 am
Dieses Mal haben mir die Straßen und Sträßchen besonders gefallen.
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AutorMme Augenfisch, Jahrgang 74, lebt und liebt sowohl Mann als auch den Salonlöwen in Düsseldorf. Archiv
Dezember 2023
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